Der Huf ist nicht die einzige stossdämpfende Struktur am Pferdebein, hat aber einen wesentlichen Anteil.
ELASTISCHE HUFBEINLAGERUNG / -AUFHÄNGUNG
Das Hufbein ist mittels der Blättchenschicht elastisch mit den Wänden verbunden.
KAPSELSPREIZUNG
Durch die Spreizung der Hufkapsel gegen den Bodenwiderstand wird Bewegungsenergie in Verformungsenergie umgewandelt. Hierbei wird Wärme frei gesetzt, die wiederum für die Aufrechterhaltung des Stoffwechsels wichtig ist und einer Auskühlung des Blutes in den Extremitäten entgegenwirkt. Der Stoffwechsel kann nur in einem sehr engen Temperaturbereich optimal funktionieren, daher müssen warmblütige Säugetiere ihre Körpertemperatur konstant halten.
GETEILTE HUFKNORPEL
Im Gegensatz zum Mehrzeher, der eine kompakte Knorpelmasse an jeder Zehe hat, ist der Hufknorpel beim Equiden geteilt in zwei seitliche Hufknorpel, die die Spreizung unterstützen.
ABWECHSELN VON WEICHEM UND HARTEM HORN
Im Aufbau der Hufkapsel wechseln weiches und hartes Horn ab, was eine erhöhte Elastizität darstellt.
EIGENELASTIZITÄT DER RÖHRCHEN
Die Wandhornröhrchen sind wie Spiralfedern in sich elastisch aufgebaut, sodass sich die Hufwand punktuell verformen kann. Dadurch ist die Kapsel punktuell elastisch und es können zum Beispiel kleinere Bodenunebenheiten ausgeglichen werden.
ABROLLEN
Das Pferd fusst zuerst mit dem Ballen, dem Strahl und den Trachten auf, um dann über die Seitenwände und die Zehe, mit der Unterstützung des Hufknorpels, abzurollen.